Villa
Franz Julius Hubert Clouth wurde am 18.2.1838 als Sohn des katholischen Buchdruckers und Verlegers Wilhelm Clouth aus Übersetzig (Burg Dattenfeld) und seiner Frau Anna Maria Katharina, geb. Ritter in dem Haus Heumarkt 271 geboren.
Nachdem er ebenfalls im Laufe des Jahres 1860 die Interessenvertretung einer englischen Gummiwarenfabrik übernommen hatte, gründete im Jahre 1862 Franz Clouth in der Sternengasse 3 ein „Comptoir“ für den Verkauf englischer Gummiwaren und die Herstellung von eigenen Gummiartikeln, insbesondere Gummisauger. Das Hauszeichen in der Sternengasse 3, ein fünfzackiger Stern wurde später zum Firmenzeichen von Clouth.
1nach: Geburtsurkunde Franz Clouth aus dem Jahre 1838; Kopie im Clouth-Archiv;
2diese Straße existiert heute nicht mehr;
3in den Personenstandsurkunden ist fälschlicherweise von der Holzstraße die Rede, aus der die Familie Clouth betreffenden Personenkartei Dr. Josef Bayer im Historischen Archiv der Stadt Köln ist aber ersichtlich, dass es sich um den Holzmarkt gehandelt haben muss;
4nach Auswertung der Personenstandsurkunden der Familie Clouth bis 1875; Kopien im Clouth-Archiv;
5nach der Biographie Franz Clouth von Horst a: Wessel in „Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsbiographien, Band 13, Kölner Unternehmer im 19. und 20. Jahrhundert, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster, 1986, Seite 117;
6nach: Persönliche Erinnerungen des Herrn Max Clouth, unvollständiger maschinengeschriebener Text ohne Datum, wahrscheinlich 1946, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Vorstand, Nr. 7;
7Die Villa ist erstmals 1883 auf einer Darstellung der gesamten Fabrik zu sehen;
8nach: Persönliche Erinnerungen des Herrn Max Clouth, unvollständiger maschinengeschriebener Text ohne Datum, wahrscheinlich 1946, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Vorstand, Nr. 7;