Bildschirm­foto 2023-04-23 um 18.19.48

Bedeutung und Ende der durch Franz Clouth gegründeten Land- und Seekabelwerke in Köln

Wer sich mit der Geschichte der Firma Clouth befasst, kommt an der Geschichte der Firma Land- und Seekabelwerke1 nicht vorbei. Es handelte es sich hierbei um eine durch Franz Clouth maßgeblich mitbegründete Firma, praktisch um eine Auslagerung der ursprünglichen Abteilung Kabel der Firma Clouth. Im Bewusstsein der Nippeser waren Clouth und Land- und Seekabelwerke immer eine „Firma“ und auch im tatsächlichen und rechtlichen Bereich waren Unterschiede oft kaum auszumachen2. Es gab viele gemeinsame Einrichtungen, einen gemeinsamen Vorstand und oft genug wechselten Mitarbeiter im Laufe ihres Arbeitslebens mehrmals zwischen Clouth und den Land- und Seekabelwerken, ohne dadurch einen Schaden zu erleiden. Manche Mitarbeiter konnten die Frage ob sie denn nun bei Clouth oder bei Land & See beschäftigt wären, oft nur nach einem Blick auf den Gehaltsstreifen beantworten3.
Briefkopf der Land- und Seekabelwerke

Dienstleistungsbereiche innerhalb der Unternehmen waren über lange Zeiträume zumeist paritätisch mit Mitarbeitern besetzt, z.B. die Schlosserei, die Schreinerei u.a.

Bereits 1890 hatte Franz Clouth im Rahmen einer eigenen Abteilung seiner Gummiwerke ein Kabelwerk errichtet. Ein Jahr zuvor hatte er den notwendigen Grunderwerb zur Erweiterung des Werksgeländes getätigt. Zwischen Mai und Juli 1890 erfolgten die Ankäufe einer Transmission, einer Wolff´schen Lokomobile sowie einer Seil-Schlagmaschine. Anfang Juni 1890 trat der Kabelmeister Lukas von Siemens Brothers in London in die Dienste von Franz Clouth, Im November 1890 konnten die ersten Leitungsdrähte gefertigt werden4.

Als leitender Ingenieur wurde im September 1891 Georg Zapf berufen. Georg Zapf war zuvor Assistent von Oskar von Miller5 und hatte mit ihm die Elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt/Main aufgebaut. Dort hatte Franz Clouth ihn kennen gelernt und nach Köln geholt. 1892 holte Franz Clouth von den Hannover´schen Caoutchouc-Guttaperche und Telegraphenwerken den Ingenieur Georg Bartels und von Siemens & Halske in Berlin den Meister Müller nach Nippes.

In den Jahren 1892/93 wurden die ersten Leitungsdrähte an die Königliche Eisenbahndirektion in Bromberg und die Stadt Köln geliefert. Aber erst Georg Zapf gelang es, dass die Clouth´sche Kabelfabrik als Lieferant von der Reichspost als gleichwertig mit den bisherigen Lieferfirmen Felten & Guilleaume und Siemens & Halske anerkannt zu werden. Hierzu bedurfte es einer „energischen Korrespondenz“, da sich der damalige Generalpostmeister von Stephan zunächst weigerte Bestellungen an Clouth zu geben.

Der Mangel an Referenzen konnte erst im Jahre 1894 endgültig beseitigt werden. Unter der Leitung der Ingenieure Zapf und Bartels und unter Beteiligung von Eugen Clouth wurde die Stadt Kaiserslautern durch Clouth verkabelt. Im selben Jahr erteilte die Firma Helios aus Köln-Ehrenfeld den Auftrag die Kabelanlage für den Nordostseekanal zu liefern. Wegen der damals außerordentlich hohen Betriebsspannung von 7500 Volt hatten andere Firmen abgelehnt.

Ab 1893/94 wurden dann regelmäßig Telefon- und Telegrafenkabel an die Postverwaltung geliefert. Clouth stand damit gleichberechtigt mit den Firmen Siemens & Halske in Berlin und Felten & Guilleaume in Mülheim am Rhein. Wurden im Jahre 1893 17.540 Meter Kabel für Hochspannung, Gleichstrom sowie Telegraph und Telefon geliefert, waren es im Jahre 1899 bereits 506.650 Meter6.

Weitere Städte mit Unterwasser-, Telefon, Beleuchtungs- und Straßenbahnkabeln von Clouth waren Amsterdam, Lüttich, München, Rotterdam, Bern, Stockholm und St. Petersburg sowie die Stadt Köln. Bei der Lieferung des ersten Seekabels für das Tonnen- und Baakenamt in Bremerhaven kam es zu Problemen, da wegen des Gewichtes die Zugpferde nicht ausreichten. Aus diesem Grunde musste das Kabel mit einer städtischen Dampfstraßenwalze zum Eisenbahnanschluss der Auer´schen Mühle transportiert werden7. Dort wurde es mit einem eigens konstruierten Kran aufgeladen. Den benötigten Strom lieferte die Firma zum Bahnanschluss8.

Weitere Entwicklungen waren die Luftraumisolation für Fernsprechkabel und die Produktion eines induktionsfreien Kabels. In dieser Kabelabteilung von Clouth waren 1897 300 Arbeiter und 38 Angestellte beschäftigt. Das Werksgelände für Kabel umfasste 20.000 qm und die Abteilung verfügte über 5 Dampfmaschinen und 6 Dampfkessel.

Die Hallen der Land-und Seekabelwerke um 1900 entlang der Niehler Straße

Im Jahre 1898 war dann durch die Ausgliederung der Kabelabteilung der Firma Clouth die eigenständige Firma Land- und Seekabelwerke mit einem Grundkapital von 6 Mio. Mark gegründet worden9. Eingezahlt wurden zunächst aber nur 3 Mio. Mark. Franz Clouth wurde Aufsichtsratsvorsitzender. Ausschlaggebend für diese firmenpolitische Entscheidung waren die gewachsenen kolonialen Interessen und der Versuch Deutschland unabhängig von ausländischen Lieferungen zu machen10. Hierzu wurde u.a. in England ein eigenes Kabelschiff gebaut und auf den Namen „von Podbielski“11 getauft.

Bei der Verladung eines 12 km langen Seekabels für die Verbindung des Leuchtturmes Roter Sand mit der Insel Wangerooge war es zu erheblichen Transportproblemen gekommen. Die Entfernung von Köln zur See war einfach zu weit. Am 27.05. 1899 kommt es daher mit erheblicher Unterstützung durch die Land- und Seekabelwerke in Köln zur Gründung der „Norddeutschen Seekabelwerke“ AG (NSW) mit Sitz in Nordenham. Der Verzicht auf ein eigenes Seekabelwerk hatte Franz Clouth schwer getroffen, auch wenn sich diese Entscheidung letztlich positiv für die Land- und Seekabelwerke12 auszahlte13.

In den Jahren 1899/1900 liefern und verlegen die Land- und Seekabelwerke das erste Erdkabel in dem Gebiet Bonn-Brühl-Köln für das Elektrizitätswerk „Berggeist“ in Brühl14.

Die Land- und Seekabelwerke beteiligen sich in St. Petersburg an dem Kabelwerk von Rieben, welches aber bereits 1904 durch einen Brand zerstört und nicht wieder aufgebaut wird15.

Noch während Franz Clouth mit dem Berliner Unternehmer Dr. Cassirer Verhandlungen über den Kauf des Kabelwerkes der Familie Cassirer in Berlin-Charlottenburg verhandelte, verlor er den Einfluss über „seine“ Land- und Seekabelwerke. Unter Vermittlung des Fabrikanten Louis Hagen verkauften die Berliner Banken insgeheim ihre 50 % Aktienanteile an die Firma Felten & Guilleaume. Da ein Erwerb weiterer Aktien an den Land- und Seekabelwerken zulasten seines Stammunternehmens gegangen wäre, hatte Franz Clouth keine Abwehrmöglichkeiten16.

Die Firma Felten & Guilleaume übernahm so im Jahre 1901 die rd. 50 % der Aktien, die bis dahin Berliner und Kölner Banken gehört hatten. 190417 wurden auch die Aktien von Franz Clouth durch F&G übernommen, seitdem gehörten die Land- und Seekabelwerke praktisch dem Unternehmen Felten & Guilleaume18, wobei die unternehmerische Selbständigkeit nicht betroffen war.

Im Jahre 1901 traten die Land- und Seekabelwerke dem Deutschen Starkstromkabel-Kartell bei und im Jahre 1904 übernahm Land & See die Fabrikationseinrichtungen für elektrische Apparate von Dr. Rud. Franke aus Hannover19.

Mit den ersten isolierten Kabeln für 50.000 Volt der Firma L&S wurden 1902 bei der Düsseldorfer Industrieausstellung das Ausstellungsgelände und die Rheinbrücken beleuchtet. Hierfür erhielt die Firma bedeutende Auszeichnungen, u.a. a die Staatsmedaille20. Im selben Jahr gelang Land & See die erste Rheindurchquerung mit Starkstromkabeln für 5.700 Volt zwischen Bonn und Oberkassel21.

Das Werksgelände in Nippes wurde 1909 um weitere 25.600 qm erweitert, dadurch dehnte sich das Kabelwerk bis zur Xantener Straße aus. Es handelte sich hierbei um das Gelände der ehemaligen Feldschlößchen Brauerei von Hennig und Neumann.

1913 erfolget der Beitritt zur Vereinigung der Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte22.

Im Jahre 1914 hatte das Werk sieben Abteilungen: Drahtzieherei, Verzinnerei, Fernsprechkabelherstellung, Starkstromkabelherstellung, Gummiaderproduktion, Flechterei und Apparatebau. Der ausländische Markt wurde immer wichtiger, wie die Lieferungen von Straßenbahn-, Beleuchtungs- und anderer Kabel nach Kopenhagen, Madrid, Baku, Gotenburg, Halifax, Brüssel, Brabant, Arnhem, Oostende, Den Haag, Christiana, Kairo, Sofia, Teneriffa und Batavia ausweisen23.

Die Land- und Seekabelwerke beteiligten sich an den verschiedenen nationalen und internationalen Ausstellungen. Sie wurden u.a. ausgezeichnet auf der Internationalen Feuerwehrausstellung 1901 in Berlin, der Industrie-Ausstellung 1902 in Düsseldorf, der Deutschen Städte-Ausstellung 1903 in Dresden, der Internationalen Kunst- und Gartenbauausstellung 1904 in Düsseldorf, der Kunst- und Gewerbeausstellung 1904 in Breslau, der Weltausstellung 1904 im amerikanischen St. Louis, der Internationalen Ausstellung 1906 in Mailand und der Deutschen Armee-, Marine und Kolonial-Ausstellung 1907 in Berlin24.

Im Kriegsjahr 1916 beschäftigt das Kabelwerk insgesamt 411 Personen, davon 330 Arbeiter, 45 männliche und weibliche kaufmännische Angestellte und 36 technische Angestellte und Werkmeister. 52 Werksangehörige waren im Kriegsdienst, während bis zu diesem Zeitpunkt bereits 20 Mitarbeiter gefallen waren25.

Durch den 1. Weltkrieg wurden die Verbindungen ins Ausland praktisch beendet. Da viele Beschäftigte Kriegsdienst zu leisten hatten, suchte die Firma Land- und Seekabelwerke im letzten Kriegsjahr 1918 in einer Anzeige in der Kölner Presse „Arbeiterinnen für Drehbank und Pressen sowie für die Kontrolle“26.

Bedingt durch die unterbrochenen Exportmöglichkeiten und die unsicheren Währungsverhältnisse lief die Nachkriegsproduktion nur unter erheblichen Schwierigkeiten wieder an.

In den 1920-er Jahren kam es zu Rationalisierungsmaßnahmen in enger Kooperation mit der Muttergesellschaft Felten & Guilleaume. Während der Apparatebau komplett nach F & G ging, übernahm Land & See die alleinige Fertigung von gummiisolierten Leitungen und Kabeln. Zugleich wurden in Nippes neue Hallen und Bauten errichtet, man begann mit der Herstellung von sog. Tenax-Kabeln für Großraumbagger mit großer Länge und großem Querschnitt, geeignet für hohe Spannungen. Für den Bergbau mit seinen starken Bodensenkungen wurde ein Dehnungskabel entwickelt und produziert.

Mit Ausnahme der Jahre 1930 bis 1933 wuchs die Produktion ständig an, das Werk beschäftigte rd. 1.500 Mitarbeiter.

In Räumlichkeiten der Land- und Seekabelwerke fanden zwischen 1932 und 1933 Treffen der „Nationalsozialistischen Betriebsorganisation (NSBO)“ statt, welche als Betriebsversammlungen deklariert wurden27.

Am 1. Mai 1933 fand auf dem Land & See Gelände eine Kundgebung statt. Sowohl die Redner als auch Werksangehörige traten bereits in SA- und SS-Uniformen auf. Alle Anwesenden grüßen die Redner mit dem Hitlergruß28.

Bei Land & See wurde mit Beginn des 2. Weltkriegs ganz auf Kriegsproduktion umgestellt. Insbesondere wurden Spezialkabel mit einem Metallmantel für U-Boote hergestellt. Neben deutschen Patenten, Warenzeichen und Gebrauchsmustern war die Firma auch im Besitz von polnischen und niederländischen Patenten29. In 30 Staaten bzw. Kolonialgebiete wurde exportiert und in 16 Staaten bzw. abhängigen Gebieten hatte die Firma Vertretungen, darunter in Palästina30. Dennoch wurden nur zwischen 5 bis 8 % des Gesamtumsatzes ins Ausland ausgeführt31.

Viele Mitarbeiter wurden unabkömmlich gestellt“ und brauchten daher nicht zur Wehrmacht einzurücken32.

Beim „1.000 Bomberangriff“ vom 30. auf den 31.5.1942 wurden unter dem Codenamen „Operation Millennium“ die Kölner Innenstadt und auch der Vorort Nippes angegriffen. In dieser Nacht starben 411 Zivilisten, 58 Soldaten, 5.027 Menschen wurden verletzt und über 45.000 Menschen verloren ihre Wohnung. Die Firma Land- und Seekabelwerke wird schwer getroffen, die Produktion konnte nur eingeschränkt weitergeführt werden.

Im Spätherbst 1944 musste dann die Produktion eingestellt werden. Die kaufmännischen Abteilungen wurden nach Altenkirchen /Westerwald und nach Herford verlagert. In Nippes verblieb nur noch eine kleine Belegschaft die mit Aufräum- und Sicherungsarbeiten beschäftigt war. Die nicht mehr beschäftigten männlichen Mitarbeiter wurden teilweise umgehend zur Wehrmacht eingezogen.

Wie schon in der Geschichte der Clouth-Werke aufgezeigt, hat es auch bei den Land- und Seekabelwerken Zwangsarbeiter gegeben. Die beiden Zwangsarbeiterlager wurden gemeinsam von Clouth und Land & See betrieben33.

Am 5. Juli 1945 erhielten die Land- und Seekabelwerke durch die Militärregierung im Regierungsbezirk Köln die Genehmigung zur Wiederaufnahme der Produktion. Zu dieser Zeit waren im Werk nur noch 65 Menschen beschäftigt. Neben der Genehmigung zur Produktionsaufnahme erfolgteauch die Genehmigung zum Bezug von 200 Tonnen Braunkohle im Monat34.

Bereits im Januar 1946 konnten die ersten Kabel ausgeliefert werden. Nachdem es gelungen war, Räume und Maschinen, zumindest teilweise wieder instand zu setzen, wurden auch wieder Baggerschleppkabel, Röntgen-, Starkstrom- und Fernsprechkabel hergestellt.
Der Trommelplatz in den 1950-er Jahren

Anfang der 60-er Jahre gab es Überlegungen, die Firma zu verlagern. Als Alternativen wurden Eschweiler bei Aachen und die Umgebung von Euskirchen genannt. Mitarbeiter wurden beauftragt die entsprechenden Gelände zu untersuchen. Schließlich jedoch wird Abstand von diesen Plänen genommen.

Um 1968/69 begann man einige Bereiche, die bisher gemeinsam mit Clouth betrieben wurden, selbständig zu organisieren, so wurde z.B. eine eigene Bauabteilung eingerichtet35. Gleichzeitig wurden einige Dienstleistungsbereiche nicht mehr gemeinsam geführt, die Schreinerei kam ganz zu Clouth, der Elektrobereich ganz zu Land & See. Lediglich die Schlosserei wurde weiter gemeinsam unterhalten.

Montagefahrzeuge Anfang der 1960-er Jahre

Am 10.12.1968 wurden die Land- und Seekabelwerke AG umgewandelt in die Land- und Seekabelwerke GmbH. Am 28.06.1972 erlosch das Kölner Traditions-unternehmen.36 Die Betriebsstätte in Köln-Nippes firmierte nun unter der Bezeichnung Felten & Guilleaume AG, Werk Land und See, die Löschung dieses Werkes erfolgte zum 28.01.1975. Danach bestand in Köln keine Firma oder ein Betrieb mit der Bezeichnung Land- und Seekabelwerke mehr37. Die weitere Produktion erfolgt unter der Bezeichnung Felten & Guilleaume, wenn auch im Volksmund der Begriff „Land & See“ bestehen blieb.

Nach dem Übergang der Firma Felten & Guilleaume 1982 in die Philips- Kommunikations-Industrie AG (PKI) in Nürnberg kam auch der rechtlich und tatsächlich nicht mehr selbständige Teil „Land & See“ in deren Besitz.

Im August 1986 trennt sich die Philips Kommunikations Industrie AG (PKI) von den energietechnischen Aktivitäten durch den Verkauf der F&G Energietechnik38.

Das faktische Ende der Firma Land- und Seekabelwerke kam schließlich in den Jahren 1986 und 1987. Waren bereits im Jahre 1978 von der Firma Felten & Guilleaume Flächen auf dem Nippeser Werksgelände an die Firma Clouth verkauft worden, wurde das noch verbliebene Gelände 1986 ebenfalls an Clouth veräußert39. Einige der Mitarbeiter wurden von Clouth übernommen.

Von Clouth initiiert:
Norddeutsche Seekabelwerke AG (NSW) in Nordenham

Das historische Verwaltungsgebäude der NSW in Nordenham

Bei den Norddeutschen Seekabelwerken handelte es sich im rechtlichen Sinne nicht um eine Tochterfirma von Clouth bzw. den Land- und Seekabelwerken. Die Gründung dieses weltweit operierenden Unternehmens wäre aber ohne die Initiative von Franz Clouth und ohne die vorbereitenden Arbeiten der zu Clouth gehörenden Land- und Seekabelwerke niemals möglich gewesen.

Bei der Verladung eines 12 km langen Seekabels für die Verbindung des Leuchtturmes Roter Sand mit der Insel Wangeroog war es zu erheblichen Transportproblemen gekommen. Die Entfernung von Köln zur See war einfach zu weit. Am 27.05. 1899 kam es daher zur Gründung der „Norddeutschen Seekabelwerke“ AG (NSW) mit Sitz in Nordenham, unter Führung der Fa. Felten & Guilleaume und unter Beteiligung der Deutsch-Atlantischen Telegraphengesellschaft in Köln. Der erste Bebauungsplan für Nordenham wurde jedoch bereits 1897 aufgestellt und am 28.09.1898 war es zum Ankauf von 13 ha Land an der Weser nördlich vom Fischereihafen durch die seit Mitte 1898 bestehende Land- und Seekabelwerke AG, Köln gekommen40. Nach einer Intervention des damaligen Reichspostministeriums verzichteten die Firmen Felten & Guilleaume und Land- und Seekabelwerke auf den Bau eigener Seekabelwerke an der Küste41, statt dessen wurden die Norddeutschen Seekabelwerke gegründet. Der zweite deutsche Kabeldampfer „Stephan“ wurde folglich dann auch nicht mehr von den Land- und Seekabelwerken in Nippes sondern von den neu gegründeten Norddeutschen Seekabelwerken bestellt und in Betrieb genommen. Clouth war im Aufsichtsrat der NSW vertreten, der erste Direktor wurde ebenfalls von Clouth gestellt.

Zwischen Felten & Guilleaume, den Land- und Seekabelwerken und den Norddeutschen Seekabelwerken bestand über Jahrzehnte eine enge Kooperation, welche bis zum Austausch von Mitarbeitern ging42.

Die Norddeutschen Seekabelwerke gehörten seit über einem Jahrhundert zu den Vorreitern im Bereich Unterwasser-Kabeltechnologie und -kommunikation. Im Jahre 1904 stellte NSW sein erstes bedeutendes 7.993 km langes Guttapercha-isoliertes Untersee-Telekommunikationskabel her und legte es mit den beiden Kabelschiffen von Podbielski und Stephan von Borkum über die Azoren nach New York.

1931 übernahm Siemens 50 % der Anteile des Unternehmens. Von 1932 bis 1935 entwickelte NSW Isolierfolien auf Polystyrolbasis, sowie die Kunststoff-extrusionstechnik und ebnete damit den Weg für die Einführung von Kunststoffummantelungen für Seekabel. Weitere wichtige Neuerungen im Kunststoffbereich waren 1950 die Einführung von Verpackungsfolien aus Polyethylen 1960 Verpackungsfolien aus Polystyrol sowie 1979 Kunststoff-Förderbändern.

Auch der Kabelbereich setzte seine Entwicklung fort und realisierte einige der weltweit wichtigsten Untersee-Telekommunikationsprojekte. 1958 und 1959 lieferte NSW 1.855 km Untersee-Telekommunikationskabel mit Polyethylenmantel für die Transatlantik-Telefonverbindung TAT 2. Weitere Großprojekte wie die Telefonleitung ICECAN, eine 3.224 km lange Verbindung zwischen Island, Grönland und Kanada, die Bestandteil der Standleitung zwischen dem Weißen Haus und dem Kreml war sowie die 2.223 km lange Transatlantikleitung TAT 4.

Der wichtigste Durchbruch erfolgte im Jahre 1989 – zu der Zeit, in der das moderne Zeitalter der Untersee-Telekommunikation in der Kabelindustrie anbrach – mit der Entwicklung der ersten Glasfaser-Seekabel. In der Folgezeit wurde NSW zu einem der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der verstärkerlosen Seekabeltechnologie. NSW fertigte und installierte gemeinsam mit Siemens, das 1995 die restlichen Anteile der Gesellschaft übernahm, tausende Kilometer Seekabel für verstärkerlose Anlagen auf der ganzen Welt – bisweilen unter außergewöhnlich schwierigen Bedingungen wie dem felsigen Meeresboden von Spencer Golf, Australien oder den Offshore-Ölfeldern entlang der nigerianischen Küste. Viele der Systeme gehörten zu den bedeutendsten Seekabelanlagen der Welt, wie z.B. das 1.650 km lange Seekabelsystem in Griechenland oder das 2.600 km lange DFON-System auf den Philippinen. Mit MINISUB™, einem robusten und dennoch superleichten Glasfaserkabel, revolutionierte NSW die verstärkerlose Seekabeltechnologie und entwickelte ein Kabellegungs- und Logistikkonzept, welches aufgrund seiner kurzen Realisierungsphase den Ansprüchen der Kunden gerecht wurde.

Im Jahre 2000, ein Jahr nach seinem 100. Firmenjubiläum, schloß sich NSW der Unternehmensgruppe Corning Incorporated an.


Als Konsortialführer war NSW verantwortlich für die Realisierung des Americas Region Caribbean Optical Ring Systems (ARCOS-1) – einer Glasfaser-Seekabelanlage, die 24 Landungspunkte in 15 Ländern der Karibik miteinander verbindet.

Über seinen Hauptsitz in Nordenham (Deutschland) und regionale Verkaufsbüros in den USA, Großbritannien und Malaysia bediente NSW Kunden auf der ganzen Welt. Der wichtigste Durchbruch erfolgte im Jahre 1989 – zu der Zeit, in der das moderne Zeitalter der Untersee-Telekommunikation in der Kabelindustrie anbrach – mit der Entwicklung der ersten Glasfaser-Seekabel. In der Folgezeit wurde NSW zu einem der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der verstärkerlosen Seekabeltechnologie. NSW fertigte und installierte gemeinsam mit Siemens, das 1995 die restlichen Anteile der Gesellschaft übernahm, tausende Kilometer Seekabel für verstärkerlose Anlagen auf der ganzen Welt – bisweilen unter außergewöhnlich schwierigen Bedingungen wie dem felsigen Meeresboden von Spencer Golf, Australien oder den Offshore-Ölfeldern entlang der nigerianischen Küste. Viele der Systeme gehörten zu den bedeutendsten Seekabelanlagen der Welt, wie z.B. das 1.650 km lange Seekabelsystem in Griechenland oder das 2.600 km lange DFON-System auf den Philippinen. Mit MINISUB™, einem robusten und dennoch superleichten Glasfaserkabel, revolutionierte NSW die verstärkerlose Seekabeltechnologie und entwickelte ein Kabellegungs- und Logistikkonzept, welches aufgrund seiner kurzen Realisierungsphase den Ansprüchen der Kunden gerecht wurde.

Im Jahre 2000, ein Jahr nach seinem 100. Firmenjubiläum, schloß sich NSW der Unternehmensgruppe Corning Incorporated an.


Als Konsortialführer war NSW verantwortlich für die Realisierung des Americas Region Caribbean Optical Ring Systems (ARCOS-1) – einer Glasfaser-Seekabelanlage, die 24 Landungspunkte in 15 Ländern der Karibik miteinander verbindet.

Über seinen Hauptsitz in Nordenham (Deutschland) und regionale Verkaufsbüros in den USA, Großbritannien und Malaysia bediente NSW Kunden auf der ganzen Welt.43

1 werden im folgenden Text keine Quellen in den Fußnoten genannt, beziehen sich die Angaben auf die Aktenbestände, 1898 – 1948 50 Jahre Land- und Seekabelwerke A.G. Köln, die bisher publizierte Literatur der Firma Clouth aus den Jahren 1912, 1937, 1952, 1962 und 1992, Presseberichte, allgemein bekannte Umstände, Informationen der Mitarbeiter an dieser Publikation und Auskünfte verschiedener ehemaliger Mitarbeiter der Firmen Land- und Seekabelwerke und Clouth;

2 auch in der im Jahre 1948 erschienenen Festschrift „1898 – 1948 50 Jahre Land- und Seekabelwerke A.G. Köln“ wird auf die besonderen Beziehungen zwischen den Firmen Clouth und Land & see ausdrücklich hingewiesen. Bereits auf der ersten Seite befindet sich ein Porträt von Franz Clouth;

3 der 49 Jahre im Konzern beschäftigte Hermann Backhausen stellte erst im Rahmen der Nachforschungen für dieses Buch anhand seines Arbeitsbuches des Arbeitsamtes Köln von 1950 fest, daß er wohl auch kurzfristig einmal bei Land & See beschäftigt gewesen sein muß.

4 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

5 Oskar von Miller ( 1855 . 1934), einer der Pioniere der deutschen Elektrizitätswirtschaft, Mitbegründer der AEG; gründete 1903 in seiner Heimatstadt München das Deutsche Museum;

6 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

7 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

8 nach: Persönliche Erinnerungen des Herrn Max Clouth, unvollständiger maschinengeschriebener Text ohne Datum, wahrscheinlich 1946, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Vorstand, Nr. 7;

9 nach Informationen auf einer am 28.6.1900 gelaufenen Postkarte der Land- und Seekabelwerke, aus der Sammlung Wolfgang Klein, Köln-Nippes; lt. einem Fragebogen der IHK Köln lautete die Summe jedoch nur 5 Mio. Mark, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln, Bestand 1 K Firma 405/265;

10 nach Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft, Köln-Nippes, Firmenselbstdarstellung in Handbuch von Köln, hrsg. Von H. Wieger, Köln, 1925, zitiert nach: Nippes, gestern und heute, im Auftrag des Stadtbezirks Nippes herausgegeben von Franz Irsfeld, Buchladen Neusser Str., Köln, 1983, Seiten 174 bis 176;

11 von Podbielski war seinerzeit Staatssekretär im Reichspostministerium;

12 auch wenn in Köln keine Seekabelmehr produziert wurden, wurde der Firmenname beibehalten;

13 nach der Biographie Franz Clouth von Horst a: Wessel in „Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsbiographien, Band 13, Kölner Unternehmer im 19. und 20. Jahrhundert, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster, 1986, Seite 125;

14 nach Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft, Köln-Nippes, Firmenselbstdarstellung in Handbuch von Köln, hrsg. Von H. Wieger, Köln, 1925, zitiert nach: Nippes, gestern und heute, im Auftrag des Stadtbezirks Nippes herausgegeben von Franz Irsfeld, Buchladen Neusser Str., Köln, 1983, Seiten 174 bis 176;

15 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

16 nach der Biographie Franz Clouth von Horst a: Wessel in „Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsbiographien, Band 13, Kölner Unternehmer im 19. und 20. Jahrhundert, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster, 1986, Seite 125;

17 nach anderen Quellen: 1905;

18 nach: Chronik zur Geschichte der Stadt Köln, Band 2: Von 1400 bis zur Gegenwart, Herausgeber Peter Fuchs, Greven Verlag Köln, 1991, Seite 163;

19 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

20 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

21 nach Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft, Köln-Nippes, Firmenselbstdarstellung in Handbuch von Köln, hrsg. Von H. Wieger, Köln, 1925, zitiert nach: Nippes, gestern und heute, im Auftrag des Stadtbezirks Nippes herausgegeben von Franz Irsfeld, Buchladen Neusser Str., Köln, 1983, Seiten 174 bis 176;

22 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

23 genaue Angaben aller Lieferungen bis 1916 enthält: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

24 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

25 nach: Kleine Chronik der Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft Cöln-Nippes, aufgestellt zum 14. September 1916, Niederschrift von Herrn Dr. Georg Zapf, maschinengeschriebene Ausarbeitung im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln, Bestand Clouth, Aktionäre und Beteiligungen, Nr. 16/1;

26 nach: Reinhold Kruse, 111 Jahre Köln-Nippes, Emons Verlag, Köln, 1998, Seite 82;

27 nach: …De Fahn erus!, Köln-Nippes im Nationalsozialismus, Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V., Köln, o.J., Seite 125;

28 nach: Reinhold Kruse, 111 Jahre Köln-Nippes, Emons Verlag, Köln, 1998, Seiten 52 und 53; die Fotos stammen von dem langjährigen leitenden Mitarbeiter von Land & See, Herrn Schwiete; bei einer 1992 in Nippes gezeigten Ausstellung wurden bei den entsprechenden Fotos die Gesichter von zwei SS-Männern durch Zigarettenglut unkenntlich gemacht;

29 nach Fragebogen der IHK Köln vom 21.7.1939, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln, Bestand 1 K Firma 405/265;

30 nach Fragebogen der IHK Köln vom 21.7.1939, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln, Bestand 1 K Firma 405/265;

31 nach Fragebogen der IHK Köln vom 21.7.1939, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln, Bestand 1 K Firma 405/265;

32 so u.a. der Maschinenschreiner Johann Backhausen; nach: Verwendungskarte Johann Backhausen 6692/41; Bundesarchiv, Zentralnachweisstelle; Kopie im Archiv des MJB-Verlag & Mehr;

33 für weitere Informationen siehe: http://home.t-online.de/home/LigaR/sklaven.htm

34 Mil. Gov. Det. Regierungsbezirk Köln, Application for Permission to Re-Open Industrial Plants in Handelskammer Area (Köln) vom 20. Juli 1945 sowie Schreiben der IHK Köln vom 6.7.1945 und Schreiben der Land- und Seekabelwerke vom 9.7.1945, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln, Bestand 1 K Firma 405/265;

35 mündliche Information durch Hans Dittmann aus Pulheim im Juni 2003;

36 lt. Einer Email des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs in Köln (Dr. Jürgen Weise,
Stv. Archivleiter) vom 5.6.2003 an den Co-Autor Manfred Backhausen sowie Schriftverkehr im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv Köln, Bestand 1 K Firma 405/265;

37 lt. Einer Email des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs in Köln (Dr. Jürgen Weise,
Stv. Archivleiter) vom 5.6.2003 an den Co-Autor Manfred Backhausen;

38 nach: Philips in Deutschland – Ein Rückblick unter www.philips.de;

39 der geschichtliche Abriß der Land- und Seekabelwerke AG, insbesondere das Ende dieses Traditionsunternehmens mußte ohne alle Hinweise des späteren Mutterunternehmens Philips erfolgen; Philips teilte per Email unter dem 3.6.2003 dem Co-Autor Manfred Backhausen folgendes mit: „…leider können wir Ihnen die gewünschten geschichtlichen Informationen zur den LAND- UND SEEKABELWERKEN nicht zur Verfügung stellen, da uns die entsprechenden Daten nicht mehr vorliegen…“; in einer Email vom Juli 2003 teilte der St. Archivleiter des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs dem Co-Autor Manfred Backhausen mit: „…Die Land- und Seekabelwerke AG waren ein Tocherunternehmen von Felten & Guilleaume. Unterlagen des Unternehmens befinden sich daher in dem bei uns befindlichen Historischen Archiv von F & G…“;

40 Nach: Die telegraphischen Verbindungen Deutschlands mit seinen Kolonien von Ober Postpraktikant H. Thurn Koblenz unter http://www.jaduland.de/kolonien/text/televerbindung.html sowie: Kleine Geschichte der Stadt Nordenham http://www.ewetel.net/~marketing.touristik/geschichte.htm;

41 nach Land- und Seekabelwerke Aktiengesellschaft, Köln-Nippes, Firmenselbstdarstellung in Handbuch von Köln, hrsg. Von H. Wieger, Köln, 1925, zitiert nach: Nippes, gestern und heute, im Auftrag des Stadtbezirks Nippes herausgegeben von Franz Irsfeld, Buchladen Neusser Str., Köln, 1983, Seiten 174 bis 176;

42 wegen Verlagerung der Modellschreinerei nach Nordenham sollte im Jahre 1949 der F&G-Modellschreiner Hermann Backhausen nach Nordenham versetzt werden; er lehnte dies mit Hinweis auf seine siebenjährige Abwesenheit von Zuhause aufgrund des Kriegsdienstes und der Kriegsgefangenschaft ab und wurde daraufhin zu den Land- und Seekabelwerken versetzt, kurze zeit später erfolgte der Wechsel zur Firma Clouth;

43 Quelle: http://www.nsw.com; siehe auch: Kunert, A. , Telegraphen-Seekabel., Köln, Karl Glitscher, 1962 (= Geschichte der deutschen Fernmeldekabel. Hrsg. von Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft, Köln und Norddeutsche Seekabelwerke AG, Nordenham, Teile 1 und 2;